Psychische Gesundheit

Deine psychische Gesundheit hat einen direkten Einfluss auf dein Wohlbefinden. Je besser du dich fühlst, desto besser kannst du dich konzentrieren, mit den alltäglichen Situationen umgehen oder dich auf andere Menschen einlassen und interagieren. Du fühlst dich ausgeglichen.

Es gibt viele Lebensbereiche und Lebenssituationen, die die menschliche Psyche beeinflussen können – etwa Stress zu Hause oder in der Schule, Konflikte mit Freunden, (Cyber)Mobbing, der Verlust eines geliebten Menschen oder ein belastendes, traumatisches Erlebnis.

Manchmal gibt es auch nicht direkt einen offensichtlichen Grund, und trotzdem fühlt man sich traurig, einsam, hilflos, gestresst, ängstlich, in Panik, antriebslos oder vielleicht ohne Selbstvertrauen, wertlos, hoffnungslos. Depressive Stimmung, Essstörungen, Sucht, sowie suizidale Gedanken oder selbstverletzendes Verhalten können entstehen.

Sprechen hilft! Doch es ist nicht einfach die eigenen Gefühle in Worte zu fassen und anderen seine persönlichen Gedanken und Emotionen mitzuteilen. Wenn es dir schwerfällt mit Freunden, deinen Eltern oder Vertrauenspersonen darüber zu sprechen, sind wir für dich da. Du kannst vertraulich und anonym mit uns sprechen oder schreiben. Wir hören dir zu. Gemeinsam überlegen wir, was dir in Deiner Situation helfen könnte. Bleib nicht allein. Ruf uns an oder schreib uns.

Depressive Verstimmung

Ich habe keine Lust, zu nichts…

„Am liebsten würde ich den ganzen Tag im Bett bleiben.“ „Heute ist nicht mein Tag!“ „Irgendwie läuft gerade alles schief“, wer kennt das nicht. Schwierige Phasen, in denen es kurzfristig an Energie oder Lebensfreude fehlt, gehören zum Leben dazu. Auch Empfindungen wie Müdigkeit, Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit sind typisch für ein „Stimmungstief“, und tauchen in manchen Zeiten auf und werden als sehr belastend erlebt. Manche Menschen können den ganzen Tag schlafen, andere obwohl sie todmüde sind, schlafen sehr schlecht. Obwohl man merkt, dass soziale Kontakte guttun würden, die Lust auf etwas sich bemerkbar macht, bekommt man sich nicht, oder nur sehr schwer dazu aufgerafft es zu tun.

Dies sind meist natürliche Reaktionen auf Belastungen und gehen meist vorüber. Für viele durchlebte Krisen gilt, dass sich bald wieder positive Gefühle durchsetzen. Besonders in der Pubertät, wo die Hormone auf dem Kopf stehen und Gefühlsschwankungen verursachen können, ist es wichtig gut auf sich zu achten.

Wenn du solche Veränderungen bei dir wahrnimmst und du unter solchen „Stimmungstiefs“ leidest; wenn du gerne mit jemandem darüber reden möchtest, oder nicht so richtig weißt wie du damit umgehen kannst, bleib nicht alleine damit. Ruf uns an oder schreib uns. Wir sind für dich da.

Angst

„Ich habe Angst“

Sie steht uns im Weg. Sie blockiert uns. Manchmal wird die Angst immer größer und kann sogar Panik auslösen. Was kann ich dagegen tun?

Kennst du die Geschichte von der bedrohlichen Gestalt einer in schwarz verhüllten Dame, die unaufhörlich an deine Tür klopft? So beschrieb einmal der Schweizer Psychoanalytiker C. G. Jung die Angst. Dabei nützt es uns nichts, wenn wir uns dabei in den letzten Winkel unseres Zimmers verkriechen. Ganz egal, wo wir uns verstecken, wir hören ihr unaufhörliches Klopfen. Er rät uns, ihr mutig die Türe zu öffnen. Wir sollten uns zusammen mit ihr an einen Tisch setzen und miteinander ins Gespräch kommen. Dabei würde sich ganz allmählich die „schwarze“ Dame in eine „weise“ Dame verwandeln.

Angst hat etwas Dunkles, „Schwarzes“, Unangenehmes, Aufregendes an sich, dem wir entfliehen möchten. Auf der anderen Seite zeigt sie uns ihre helle, „weiße“ Seite, will uns vor einem Fehler bewahren, vor einer drohenden Gefahr schützen und zur Achtsamkeit ermutigen und wird somit im Nachhinein für uns zu einer „weisen“ Beraterin unseres Lebens. Ein Leben ohne Angst ist nicht nur undenkbar, es wäre auch gefährlich.

Über Ängste zu sprechen bedeutet, sie besser wahrzunehmen und verstehen zu lernen, denn dahinter steckt immer eine Ursache, ein Auslöser. Vermeiden darüber zu reden, bedeutet die Spannung zu vergrößern. Das Schlechteste, was wir mit Ängsten tun können, ist mit ihnen alleine zu bleiben.

Es braucht also jemand, mit dem man über die Angst reden kann, jemand der zuhört und das Verstehen begleitet, damit diese nicht weiterwachsen kann wie ein immer grösser werdender Kürbis. Wenn du nicht richtig weißt an wen du dich wenden kannst oder es dir schwer fällt mit einer Person aus deinem Bekanntenkreis zu reden, wir sind für dich da! Habe Mut und bleib nicht alleine!

Stess, Druck

Mir ist alles zu viel!

Schule, Prüfungen, Termine, Dossiers ausarbeiten, nervige Eltern oder Geschwister, Stress mit Freunden, keine Zeit für nichts, Hektik, Corona, … STRESS! DRUCK! ICH KANN NICHT MEHR!

Alles kommt zusammen, du fühlst dich als ständest du vor einem Berg, den du nicht bezwingen kannst – zu klein, zu schwach. Du bemerkst, dass du Probleme hast dich zu fokussieren, dich zu konzentrieren. Deine Gedanken drehen sich im Kreis – tagsüber, nachts, so dass du nicht gut schlafen kannst. Dir wird fast schwindlig von allem. So gerne würdest du STOP sagen.

Wenn du merkst, dass du innerlich angespannt und nervös bist, dass du leicht gereizt bist und unzufrieden: Bleib nicht alleine damit. Sprich mit jemandem darüber. Reden hilft! Versuch dich mit jemandem auf den Weg zu machen um genau zu überprüfen welche Dinge sich bei dir stapeln und diesen Berg verursachen. Vielleicht hilft dir das so manches anders anzugehen, Prioritäten zu setzen, manche Dinge in den Hintergrund zu stellen.

Das Leben steckt voller Veränderungen. Du veränderst dich. Das ist auch gut so. Auch wenn es manchmal eine größere Herausforderung darstellt, die sich nicht immer im richtigen Moment zeigt. Meistens passt es grad gar nicht. Es braucht nämlich Energie um sich neu anzupassen, neu einzufinden. Manchmal braucht es neue Strategien.

Wenn du dich so fühlst als wäre dein Berg riesig groß und unbezwingbar, (würde dein Berg dich blockieren); deine Gedanken dich nicht mehr loslassen und sich im Kreis drehen, dass dir schwindlig wird; eine Welle von deinen Problemen und Gefühlen dich zu überschwemmen droht; du die Kontrolle zu verlieren scheinst, dann…

Bleib nicht alleine damit! Zu zweit geht das schon einfacher. Vertrau dich jemandem an. Deinen Eltern, einem Freund, deiner Oma oder Opa, einer Tante, einem Onkel, einem Lehrer, einer Nachbarin … oder Uns! Wir sind für dich da! Ruf an oder schreib uns!